Häuslbauer kennen das, und sicher kennen Sie auch selbst Häuslbauer, die das schon erlebt haben: Baustellen, die sich aufgrund von schlechtem Wetter verzögern. Das kann nicht nur im Winter sein - daher ist die bevorzugte Bauzeit für Häuser ja auch in der Regel von Frühjahr bis Herbst - aber auch im Sommer kann es wetterbedingte Verzögerungen geben. 

Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch Extrakosten verursachen durch Stehzeiten von Handwerkern und Baufirmen, oder wenn Rohstoffe oder andere für die Errichtung des Hauses benötigte Waren zwischengelagert werden müssen. 

Bei Fertighäusern ist es allgemein so, dass die eigentliche Errichtung des Hauses am Bauort relativ schnell vonstattengeht. Wesentlich schneller als die Errichtung eines Hauses in Ziegelbauweise, das ist klar. 

Aber auch bei der Errichtung eines Fertighauses gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, was die Fertigung der einzelnen Elemente des Hauses betrifft. Und das wirkt sich natürlich auch auf die eigentliche Bauzeit auf der Baustelle aus. Manche Unternehmen setzen auf eine sehr umfangreiche Vorfertigung (Werksfertigung) in der Werkshalle, bei anderen Anbietern erfolgt ein größerer Teil des Zusammenbaus der Elemente des Hauses erst auf der Baustelle, vor dem eigentlichen Aufstellen. 

Gerade bei Fertighäusern aus Holz ist ein großer Vorteil, dass sehr viele Arbeiten für das Haus bereits vorab im Unternehmen in der sogenannten Vorfertigung durchgeführt werden können. Wir haben dazu unsere Arbeitsschritte und unseren Vorfertigungsgrad soweit optimiert, dass wir eine sehr umfangreiche Werksfertigung anbieten können.

Wir führen die Vorfertigung der einzelnen Elemente des Hauses - Wände, Decken, Dach - bei uns im Unternehmen durch, fast das gesamte Haus entsteht also bereits in der Halle bei uns, unabhängig davon, ob draußen die Sonne scheint, oder ob es regnet oder schneit.

Die Vorteile der Vorfertigung

Der größte Vorteil der Vorfertigung des Holzhauses ist der, dass wir hier bei uns in der Halle die Arbeiten durchführen können. Das bedeutet, dass ein Großteil des Hauses unter kontrollierten Bedingungen in der Fertigungshalle, also vor Witterungseinflüssen geschützt, hier erfolgen kann. Außerdem ist dadurch auch eine bessere Qualitätskontrolle gegeben, da alle Elemente des Hauses vor der Errichtung nochmal einer genauen Prüfung unterzogen werden können. So ist sichergestellt dass alle Elemente die Werkshalle einwandfrei verlassen.. 

Es ist also egal, ob draußen die Sonne scheint oder ob es regnet oder schneit, der überwiegende Anteil der erforderlichen Arbeiten für die Errichtung des Holzhauses kann in der Halle erfolgen, was die Errichtung des Hauses natürlich erheblich erleichtert. Die Arbeitszeit am Bauort ist deutlich kürzer, als wenn der Zusammenbau der einzelnen Elemente des Fertighauses erst an der Baustelle erfolgt.

Und durch die kurze echte Bauzeit am Bauort können auch kurze Schönwetterphasen für die Errichtung des Hauses genutzt werden. Das Haus kann also nicht nur im Sommer, sondern auch im Frühjahr oder Herbst aufgestellt werden. 

Was wird in der Vorfertigung hergestellt?

In der Vorfertigung, auch Werksfertigung genannt, werden Wände, Decken und auch das Dach bzw. die Dächer vorgefertigt. Vorzugsweise werden hier (soweit möglich) auch schon Fenster und Türen eingebaut, die Wände des zukünftigen Hauses werden in diesem Arbeitsschritt also komplett fertiggestellt.

In unserer Bautischlerei werden Verkleidungen und Rahmen für die Dachflächenfenster angefertigt und die Rohbautreppe wird vormontiert - alles um eine kurze Montagezeit gewährleisten zu können.

Was passiert nach der Vorfertigung?

Nach der Vorfertigung kann das Haus am Bauort aufgestellt werden - das geht dann sehr schnell. 

Da Wände, Decken und das Dach bereits fertig und aufstellbereit sind, geht die Errichtung des Hauses sehr rasch vonstatten. In der Regel benötigen wir dabei 1 Tag für ein Geschoss. 

Weil Fenster und Türen ja bereits in den Wänden vorinstalliert sind, bedeutet das, dass die äußere Hülle des Hauses innerhalb eines Tages oder weniger Tage steht, und dann schon innen weitergearbeitet werden kann. 

Hier gibt es dann mehrere Möglichkeiten. Die einfachste und kostengünstigste ist die Rohbau-Variante. Dabei errichten wir das Haus mit dichter Gebäudehülle, Spengler- und Dachdeckerarbeiten außen werden komplett fertiggestellt. Innen kann vom Bauherrn dann selbst oder mit eigenen Handwerkern weitergearbeitet werden.

Aber auch die Errichtung des Fertighauses aus Holz belagsfertig (also mit Böden), sowie auf Wunsch auch schlüsselfertig ist möglich. Hier finden Sie nähere Informationen dazu: https://www.longin.at/ueber-uns/blog/rohbau-belagsfertig-oder-schluesselfertig-was-sind-die-unterschiede

Fazit

Die Vorfertigung (Werksfertigung) eines Fertighauses aus Holz trägt maßgeblich dazu bei, dass die eigentliche Bauzeit am Bauort drastisch verkürzt werden kann. Die Bauherren sind dadurch wesentlich weniger vom Wetter abhängig, die Errichtung des Hauses beschränkt sich nicht nur auf den Sommer.